Montag, 20. Juni 2011

Guideline-Strategie

Zur Veranschaulichung unserer Social-Media-Strategie im Bereich Guidelines greifen wir wieder auf die bewährte Einteilung in drei Kategorien zurück.

Die Kommunikation des Unternehmens: Das Unternehmen entscheidet, ob es in Social Media aktiv sein möchte und wählt die passenden Plattformen aus. Wichtig ist es, festzulegen, welche Mitarbeiter an der Erstellung einer Social-Media-Strategie beteiligt sind und Verantwortliche zu benennen, die erstellte Beiträge posten. Insgesamt muss darauf Wert gelegt werden, dass das Vorgehen miteinander abgesprochen und aufeinander abgestimmt wird, da sonst die Gefahr einer Verzettelung besteht oder die Absicht des Unternehmens intransparent wirkt. Jeder mit der Aktivität im Bereich Social Media betraute Mitarbeiter muss sich bewusst werden, dass er im Namen des Unternehmens agiert und nicht als Privatperson seine eigenen Standpunkte vertritt. Auch die genaue Definition des verbreiteten Inhalts ist essentiell. Es muss eindeutig festgelegt werden, welche Bereiche sich für eine Verbreitung in der Öffentlichkeit eignen und welche nicht (Betriebsgeheimnisse).

Die Kommunikation der Mitarbeiter: Auch privat bleibt ein Mitarbeiter ein Sprachrohr des Unternehmens. Wenn der Mitarbeiter ein Netzwerk für private Zwecke, in seinem eigenen Namen oder in den eigenen vier Wänden nutzt, um mit seinen Bekannten in Kontakt zu treten, so ist es wichtig, Privatmeinungen als solche deutlich zu machen. Was darf kommuniziert werden, um dem Unternehmen nicht zu schaden und wo verlaufen die Grenzen zwischen einem vertrauensvollen Gespräch zweier Freunde, in dem auch die Arbeitsstelle zur Sprache kommt, und der Verbreitung von Unternehmensinterna? Mit wem darf der Mitarbeiter über was und mit welchen Worten sprechen?

Rechtliche und Arbeitsvertragliche Aspekte: Von großer Bedeutung ist die Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen wie das Urheberrecht, das Markenrecht und der Datenschutz. Dabei sollte Klarheit darüber herrschen, welche Äußerungen eine Verletzung des Betriebsgeheimnisses darstellen und mit welchen Konsequenzen zu rechnen ist (Stichwort fristlose Kündigung). Unzulässig sind die bewusste Geschäfts- und Rufschädigung, Drohung und Beleidigung, falsche Tatsachenbehauptung, sowie Äußerungen, die den Betriebsfrieden ernstlich gefährden und die weitere Zusammenarbeit unzumutbar macht. Dabei sollte den Mitarbeitern nicht jedwede Äußerung untersagt werden, sondern betont werden, dass kritische Äußerungen im Sinne der Meinungsfreiheit erlaubt und erwünscht sind.

Als nächster Schritt muss ein Katalog an Social Media Guidelines erstellt werden, der alle Regeln über den Umgang mit Netzwerken enthält und den Mitarbeitern eine klare Linie vorgibt, an denen sie sich orientieren können. Zweck dieser Guidelines ist die Definition von Verhaltensregeln, die das Unternehmen schützen und Mitarbeitern Sicherheit und Selbstvertrauen in Social Media geben. Zudem kann eine Schulung der Mitarbeiter dazu beitragen, die Mitarbeiter zu sensibilisieren, zur Nutzung sozialer Medien zu animieren sowie auch denjenigen Mitarbeitern eine Einführung liefern, die bisher wenig mit Social Media zu tun hatten. Dabei sollten Social Media Guidelines im Optimalfall durch Zusammenarbeit aus den Bereichen PR, Human Ressources und Recht entstehen und in verständlicher Sprache für jedermann nachvollziehbar formuliert sein. Um Mitarbeitern eine Feedbackmöglichkeit zu geben und mit ihren Fragen nicht alleine zu lassen, sollte ein Ansprechpartner bereitgestellt werden.

Hier ist unsere Präsentation und zu finden.

5 Kommentare:

  1. (für Gerlinde eingestellt)

    Liebe Guideliners,

    wie auch in den letzten blogs habt ihr die einzelnen Punkte transparent dargelegt und ich finde, man kann sich sehr gut daran orientieren. Das einzige, was mir so spontan etwas fehlt wäre schon ein konkreter Maßnahmenkatalog mit exemplarischen Formulierungen – ich habe jedoch gesehen, dass ihr das als nächste Schritte definiert … und darauf bin ich schon sehr neugierig ;)

    Euch jedenfalls alles Gute für den Endspurt und viele Grüße von Gerlinde, XoCus

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  2. Liebe Guideliners,

    in eurem finalen Blogeintrag habt ihr eure drei Kategorien wieder gut verständlich und detailliert dargestellt.

    Hier hätte ich mir auch, wie Gerlinde schon sagte, jeweils ein konkret formuliertes Beispiel gewünscht.
    Zudem würde mich interessieren, ob ihr euch Gedanken zum Umfang, den Guidelines insgesamt haben sollten, gemacht habt? Ich denke, wenn man alle drei Aspekte ausformuliert, kommt man auf einige Seiten, die für Mitarbeiter vielleicht abschreckend wirken.

    Insgesamt, auch in Zusammenhang mit eurer Präsentation, erscheint mir eure Strategie, von Anfang an, schlüssig und plausibel.
    Deshalb freue ich mich auch auf eure Anwendungsbeispiele, wo ich bestimmt koknrete Formulierungen finden werde?!

    Viele Grüße von Rebekka (XoC Truppe)

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  3. Hallo!
    Aus eurem Bolgeintrag wird sehr gut ersichtlich, wo die Reise hingehen soll. ;)
    Mir fehlen ebenfalls die konkreten Beispiel und ich finde auch, dass der Blogeintrag etwas sehr förmlich klingt. Mir fehlt die direkte Ansprache an die Blogleser und das Persönliche.
    Allerdings macht das natürlich an dem Inhalt keine Abstriche. ;) Ihr habt nicht nur für euch selbst, sondern auch für Teams aus anderen Bereichen eine sehr gute Gurndlage gelegt.
    Viele Grüße!
    Anja (Guideliners)

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  4. Liebe Guideliners,

    die klare Definition der Bereiche Kommunikaion Unternehmen und Kommunikation der Mitarbeiter finde ich sehr gut gelungen. Es muss klar sein, dass auch private Äußerungen von Mitarbeitern negative Konsequenzen für das Unternehmen haben können. Das habt ihr auch sehr schön mit den arbeitsrechtlichen Aspekten in Verbindung gebracht.

    Als kleiner Kritikpunkt lässt sich vielleicht anmerken, dass ein konkreter Ansatz, wie die Guideline aussehen soll fehlt. Vielleicht hätte man hier schon Beispiele finden können, wie z.B. eine Sprachregelung, Kommunikatoren etc. Denn darin liegt der eigentliche Knackpunkt.
    Hier lohnt es sich vielleicht auch anzuschauen, was andere Abteilungen bereits ausgearbeitet haben, z.B. Kommunikationskanäle.

    Insgesamt habt ihr euch aber ganzheitlich mit dem Thema auseinander gesetzt.

    Viele Grüße
    Kathrin von Simply XoC Media (Open Innovation 2)

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  5. Hallo liebe Guideliners,

    Auch eurer dritter Blogeintrag ist übersichtlich gehalten und lässt sich gut lesen. Für mich war interessant zu sehen, dass ihr euch dabei nicht wie wir am 7 C Modell orientert habt.
    Bezüglich eurer Strategie konnte ich mir vom Blogeintrag allein nichts vorstellen. Das ist alles sehr inkonkret gehalten. Warum habt ihr nicht einige eurer Punkte aus der Präsentation einfließen lassen? Da schließe ich mich meinen Vorrednern an: Beispiele wären sehr hilfreich gewesen ;)
    Ich bin gespannt auf euer Anwendungsbeispiel!

    Viele Grüße,
    Catharina (MyXoC)

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